Tier - und Naturschutz
Tierschutz und Naturschutz sind im sprichwörtlichen Sinne "zwei Paar Schuhe". Im Tierschutz geht es grundsätzlich um "mehr" Mitleid und Respekt gegenüber den Tieren . Tierschutz wendet sich gegen Tierquälerei , aber auch gegen das Töten von Tieren aus Profitgier und "Spaß". Ein wichtiges Tierschutzthema ist heute die sogenannte "Artgerechte Haltung" . Es geht um die grundsätzliche "Würde des Tieres" unabhängig davon ob es sich um ein "Nutztier" , ein "Haustier" oder ein "Wildtier"handelt.
Im Naturschutz geht es darum die Artenvielfalt der Flora und Fauna zu erhalten . Es geht speziell um den Schutz von Wildtieren und Wildpflanzen und deren Lebensräume (Biotope) sowie um den Erhalt komplexer natürlicher Systeme (Ökosysteme).
Tierschutz und Naturschutz haben verschiedene historische Wurzeln. Wegen ihrer unterschiedlichen Ansätze gab es zwischen dem Naturschutz und dem Tierschutz auch wiederholt Konflikte , z.B. wenn euphorische Tierschützer "Pelztiere" aus zu engen Käfigen illegal in die unmittelbare Natur frei ließen. Ein weiteres Konfliktfeld ist die Jagd, welche jedoch auch unter Naturschützern umstritten ist.
Es gibt jedoch auch Beispiele die zeigen das auch Tierschutz und Naturschutz so ineinander verschmelzen können das eine eindeutige Zuordnung schwerfällt. Der Zoologe Berhard Grzimek war so ein Fall. Grzimek war bekannt als Tierfilmer, Verhaltensforscher und Tierpsychologe . Grzmimek's Kultfilm "Serengeti darf nicht sterben" war ein tiefgreifender Apell für den Naturschutz. Berhard Grzimek gehörte zu den Gründungsmitgliedern des BUND e.V.
Der Tierfilmer legte aber auch Grundsteine für die artgerechte Tierhaltung in deutschen Tiergärten . Bereits 1967 protestierte Grzimek gegen den Bau des Hühnerhochhauses in Berlin-Neukölln, in dem 250.000 Legehennen auf engstem Raum gehalten werden sollten.
Im Grunde genommen ist der Schutz der Wildtiere im Tierschutz mit inbegriffen. Daher ist es sehr häufig das Tierschutzorganisationen mit unterschiedlichen Methoden und Konzepten Naturschutz unterstützen oder selbst betreiben wie z.B. die "Welttierschutzgesellschaft" oder "Animal Publik" , "Ocean Care" oder " Sea Shepherd" .
Es gibt die Tendenz das sich Naturschutz und Tierschutz gegenseitig für einander öffnen oder beides gleichermaßen in sich vereinen wie es auch das Beispiel des "Vogelschutz Kommitee' e.V. " zeigt. Der Verein agiert weltweit gegen den qualvollen Leimrutenfang und gegen die kommerziellen Vogeljagd. Indem der Verein aber auch gezielt Flächen kauft oder pachtet leistet er auch wertvolle Naturschutzarbeit.
Auch Namen von Organisationen können auf diesen Ansatz hindeuten wie z.B.: "Tier-, Natur- und Artenschutz Siebengebirge e.V." , der "Tier- und Naturschutzverein Wülfrath e.V." oder der "Tier- und Naturschutzbund Berlin Brandenburg e.V."
Tierschutz und Naturschutz müssen nicht zwangsläufig zwei völlig "verschiedene Paar Schuhe bleiben". Es kommt auch auf die Akteure an und auf die jeweiligen Sichtweisen.
Amphibienschutz
Auch für die Amphibien haben sich die Lebensgrundlagen im Mitteleuropäischen Raum innerhalb der letzten Jahrzenhte zunehmend verschlechtert. Lurche sind sehr stark an Wasser gebunden. Um sich fortzupflanzen benötigen alle Amphibien Gewässer (Laichgewässer).
Dabei haben Sie je nach Art unterschiedliche Ansprüche an die Beschaffenheit der Laichgewässer. Doch auch eine Pfütze oder eine mit Wasser gefüllte Spurrinne wird von einigen Amphibien genutzt.
Aufmerksamkeit für die wandernde Erdkröte (Bufo bufo)
Die Erdkröte (Bufo bufo) ist ein häufiger, im europäischen
Raum vorkommender, bis nach Nordafrika und Ostasien verbreiteter Froschlurch aus der Gattung der Echten Kröten innerhalb der Familie der Kröten (Bufonidae).
Die Körperlänge der Männchen beträgt in Mitteleuropa bis zu neun Zentimeter, die Weibchen werden bis zu zwölf Zentimeter lang.
Ein laichbereites Weibchen kann ausnahmsweise mehr als 150 Gramm wiegen; die meisten erwachsenen Erdkröten in Mitteleuropa haben jedoch ein Gewicht ungefähr zwischen 30 und 50 Gramm (Männchen) bzw. zwischen 50 und 100 Gramm (Weibchen). Die Tiere besitzen einen gedrungenen, auf der Oberseite von warzigen Hautdrüsen übersäten Körper mit einem breiten,gerundeten Kopf mit kurzer Schnauze.
Am Hinterhopf hat die Erdkröte stark hervortretende, paarige, bohnenförmige Drüsen (Parotiden), die Hautgifte zur Abwehr von Fressfeinden enthalten. Die Oberseite ist meist grau- bis rotbraun; die Männchen sind manchmal schwarzbraun oder auch hell-lehmfarben, während die Weibchen mehr Rotanteile haben. Die Erdkröte ist neben dem Grasfrosch, dem Teichfrosch und dem Teichmolch die häufigste Amphibienart in Europa. Sie ist auf fast dem gesamten Kontinent verbreitet und fehlt nur in Irland, auf Island und im äußersten Norden Skandinaviens.
Die Nahrung der Erdkröten besteht aus Würmern, Schnecken, Asseln, Spinnen und unterschiedlichen Insekten, die sie auf ihren nächtlichen Streifzügen erbeuten.
In unserem Gebiet führen die Erdkröten meist im Laufe des März ihre synchronen, oft massenhaften Wanderungen vom Winterquartier zum Laichgewässer durch (Frühjahrswanderung). Späte Frosteinbrüche führen zur Unterbrechung der Wanderungen; die Tiere graben sich dann ein und verharren in der Erde, bis die Wetterbedingungen eine Fortsetzung der Wanderung zulassen.
Im Laichgewässer befruchtet das Männchen die austretenden Eier des Weibchens. Die 3000 bis 6000 Eier werden in 10 bis 20 Laichschnüren im Wasser abgelegt. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven (Kaulquappen), nach 2 Monaten hat die Larve 4 Beine und stellt die Kiemenatmung auf Lungenatmung um (Metamorphose).
Die 7-12 mm "grossen" Krötchen gehen dann bei feuchtem Wetter in Massen an das Ufer. Im Volksmund wird dies als "Froschregen" bezeichnet.
Wegen ihrer langsamen Fortbewegung und ihres großen Aktionsradius sind Erdkröten in hohem Maße durch den Straßentod gefährdet
An vielen Straßen werden mittlerweile Schutzmaßnahmen für die wandernden Erdkröten und andere Lurcharten durchgeführt. Dies können zeitlich begrenzte „Krötenzäune“ aus Plastikteilen oder Folien sein, an denen die anwandernden Tiere entlanglaufen, bis sie in Sammeleimer fallen und von Helfern über die Straße getragen werden.
Teichfrosch (Pelophylax „esculentus“ oder Rana esculenta) Foto: Hajo Barnewitz
Die einzeln auf dem Lande lebende Erdkröte (Bufo bufo) zieht es im Frühjahr in Massen an stehende Gewässer Foto:"pixabay"
Im Teich angekommene paarungsbereite Erdkrötenmännchen Foto:"pixabay"
Futterhäuschen für Vögel Foto:"pixabay"
Futterangebot für Eichhörnchen Foto:"pixabay"
Der Winter, karge Zeit für Wildtiere
Futterangebote helfen zu überleben
Im Vogtland und dem Erzgebirge schwindet allmählich die sogenannte "weisse Weihnacht". Anstatt Schnee gibt es oft Regen, anstatt Kälte gibt es zunehmend Milde . Ich fand schon frisch gelegte Kohlmeiseneier im Dezember. Wildtiere finden bei diesen Wetterbedingungen auch Nahrung in der Natur.
Trotzdem sind zusätzliche Futterangebote wichtig, auch bei mildem Wetter ist das Futterangebot sehr karg. In vielen Gärten und Parks dominieren pflegeleichte Koniferen. Es gibt zu wenig Beerensträucher, Wildrosen und andere für Wildtiere attraktive Büsche und Bäume.
Außerdem kann es zu plötzlichen massiven Schneefällen und Frost kommen.
Fast alle Discounter und Baumärkte haben Futterhäuschen und verschiedenes Futter im Angebot.
Ein selbstgebautes Futterhäuschen taugt jedoch oft mehr als die "Billighäuschen" vom Supermarkt. Es ist aiuch ein ganz besonderer Moment wenn die ersten gefiederten Gäste das selbstgebaute Häuschen besuchen. Baupläne und Tips gibt es in zahlreichen Büchern (z.B. "Vogelhäuschen selbst gebaut" von John Perkins, Michael Holtmann)
und im Internet (z.B.unter "www.bauanleitung.org", "www.heimwerker.de" und "www.nabu.de") Futtermischungen aus unterschiedlichen Sämereien und Körnern sind sinnvoll doch sollten auch zusätzlich noch Meisenruten oder Ringe aufgehängt werden. Zur Not machen auch die heute allerorts üblichen Meisenknödel einen Sinn. Viele Widtiere leiden im Winter nicht nur die Vögel. Zum Beispiel dem Eichhörnchen kann mit einer speziellen Futterstation oder einem Futterhaus geholfen werden. Inzwischen bietet der Handel auch spezielle Futtermischungen für Eichhörnchen an.
Sowohl Eicheln als auch Kastanien sind als Futter für das Eichhörnchen geeignet. Es nützt auch den Tieren in der Wintersnot wenn wir für die Wildtiere im Herbst Eicheln und Kastanien sammeln.
Für die Fütterung der größeren in Wald und Flur lebenden Säugetiere wie Reh, Hirsch und Wildschwein werden Eicheln und Kastanien gebraucht. Die Forstämter nehmen Eicheln und Kastanien in der Regel dankbar an.
Wildtierunfälle und Naturschutz
Spurensuche und Beobachtungen in der Region
Seit dem Jahr 2013 beschäftigte ich mich intensiv mit der Thematik Wildtierunfälle. Der Auslöser war der Streit um die Windenergie. Dogmatische Natur- und Landschaftsschützer behaupteten die Windräder würden massenhaft Vögel und Fledermäuse töten. Von "Vogelschredderern" war die Rede, sogar als Fukoshima des Naturschutz wurde die Windkraft hingestellt.
Ich bin ein Mensch der den Ausstieg aus der Atomkraft forderte und auch Kohlekraftwerke ablehnte. Ich gehörte früher zu den "Spinnern" die an einen Umstieg auf regenerative Energien glaubten. Auf diesem Hintergrund war es klar das ich die Energiewende begrüßte und das ich die zügige konsequente Umsetzung einforderte. Die aggresive Rethorik einiger Naturschützer gegen die Windkraft machte mich betroffen.
Ich begann dann zu recherchieren (siehe dazu auch Grafik und Text unter "Nachhaltigkeit/Windkraft"). Die Statistiken, Studien und Statements zeigten mir ein anderes Bild als jenes der aufgebrachten Naturschutzdogmatiker.
Ich machte mir aber auch noch ein eigenes Bild in der Praxis und besuchte wiederholt zwei Windkraftstandorte und zwei Solarprojekte in meiner Region.
Mich interessierten jedoch zuerst haupsächlich die Windräder. Mir ging es um den Lärmpegel, den Schattenwurf, das Landschaftsbild und den Flächenverbrauch.
Mein besonderes Interesse galt aber auch der der sie unmittelbar umgebenden Flora und Fauna.
An den zwei Standorten bei Treuen und bei Neumark standen jeweils 3 Windräder. Inzwischen kamen jedoch insgesammt noch weitere 3 WKA dazu.
Den Geräuschpegel empfand ich als unerheblich. Erst in unmittelbarer Nähe hörte ich Geräusche die mich an das Waschgeräusch einer in einer in einem Nachbarraum laufenden Waschmaschine erinnerten.
Anders als die Geräusche der Autotrassen, welche ständig in der Landschaft wahrnehmbar sind, sind diese Windräder nicht weithin hörbar.
Der Schattenwurf ist an den zwei Standorten unproblematisch. Würden Wohnquartiere von Menschen oder Lebensräume hochsensibler vom Aussterben bedrohter Tiere in der Nähe sein müsste der Schattenwurf thematisiert werden.
Der Flächenverbrauch der einzelnen WKA ist vergleichsweise gering.Auch sind die Windräder schnell und problemlos rückbaubar und fast vollständig recyclebar.
Zwischen den einzelnen Windrädern ist der Boden einschließlich kleiner Zufahrtswege unversiegelt.
Das Landschaftsbild aus der Ferne sehe ich im Falle der beiden Standorte nur gering durch die WKA beeinträchtigt. Beide Windkraft-Projekte befinden sich in monotonen von Verkehrsadern zerschnittenen Agrarlandschaften. Zum Fernbild der "WKA- Treuen" gehört die Autobahn und ihre Zufahrten, gegenüber der "WKA-Neumark" ragen weit weit sichtbare Silotürme in den Himmel.
Aus unmittelbarer Nähe betrachtet fiel mir besonders in Neumark eine gewisse Ästethik zwischen Technik und der Natur auf.
Im unmittelbaren Umfeld der ersten Neumarker WKA wurden Büsche und eine Baumallee angelegt. Das Bild von WKA aus der Nähe kann auch natürliche angenehme Reize enthalten wie z.B. in Neumark, siehe Fotos.
Auch die Situation für die Flora und Fauna bedarf einer differenzierteren Betrachtung. An beiden Standorten sorgen die WKA für eine größere Pflanzenviefalt. Um die WKA herum befinden sich verschiedene Gräser (Magerrasen) Wildkräuter und Stauden und einige Büsche. Sie prägen die Zufahrten und bilden einen natürlichen Teppich welcher die Anlagen umschließt. Es handelt sich sowohl um Pionierpflanzen wie Huflattich, Löwenzahn",verschiedene Kleearten, wilde Möhre und Wiesen - Kümmel, Disteln, Kornblumen, verschiedene Gräser aber auch Kulturpflanzen wie z.B. Gerste. Es gibt Holunder, die Wildrose und in Neumark auch Obst- u. Laubbäume. Beide Standorte bilden eine Art schützende Insel für Pflanzengemeinschaften unterschiedlicher Arten inmitten einer von Pestiziden beeinträchtigten Monokultur- Landschaft.
Infolge werden beide Standorte auch von unterschiedlichen Wildtieren aufgesucht. Ich beobachtete verschiedene Schmetterlinge, Grillen, den Igel, Sperlinge und die Feldlerche.
Wegen der Kollosionsgefahr für fliegende Tiere mit den Rotoren der WKA suchte ich akribisch das Gelände ab, doch fand ich nur ein einziges Mal ein kleines Stückchen Knochen auf dem Boden direkt unter eine WKA.
Ob dies von einer Kollission mit dem Rotor herrührt ist unklar. Der Knochen könnte auch von einem Nager oder größerem Säugetier stammen. Das müsste ich genauer untersuchen lassen. Ich suchte auch die Feldflur und angrenzende Gebiete nach Schlagopfern ab, fand aber keine. Ich hörte mehrfach die Erklärung der Fuchs und andere Aasfresser würden die Schlagopfer beseitigen. Dies mag zwar sein, warum kümmert sich der Fuchs jedoch nicht um die toten Wildtiere auf den Strassen in der Nähe der WKA ?
Wenn ich die zwei WKA-Standorte besuchte fand ich auch auf den Strassen in unmittelbarer Nähe der WKA verschiedene Tierarten welche dem Strassenverkehr zu Opfer fielen, auch Vögel (siehe Fotos).
Anders als der Verkehr auf der Strasse sind die WKA keine Gefahr für die sich am Boden fortbewegende Wildtiere. WKA können wie im Falle dieser zwei Standorte für diese Wildtiere auch neue Lebensräume und Schutzzonen sein. Auch fliegende Tiere wie Schmetterlinge, Hummeln, Bienen, Wespen, Fliegen und Käfer finden auf diesen Inseln Nahrung und Lebensraum.
Auch Vögel nutzen Büsche und Nischen an den WKA als Schutzzonen z.B. Sperlinge. Für Vögel und alle Flugtiere besteht jedoch die Gefahr in die Rotoren zu fliegen. Ich konnte jedoch diesbezüglich keine Beobachtungen und Feststellungen machen und denke das es an den zwei Standorten selten zu Kollisionen kommt.
Ganz anders erlebte ich die Situation im Strassenverkehr. Es kam mir vor wie eine Ironie wenn ich bei meinen Fahrradtouren zu den WKA und zu Solarprojekten auf zahlreiche durch den Strassenverkehr verursachte Wildtierunfälle stieß. Ich bin häufig mit dem Rad unterwegs und kenne seit Jahren diese Problematik. Angesichts der Proteste gegen die Windkraft und erneuerbare Energien aus Gründen des Naturschutzes kann ich es kaum nachvollziehen wieso diese hohe Zahl von Wildtierunfällen auf deutschen Strassen hingenommen wird.
Experten schätzen das jährlich 10 Millionen Vögel im Strassenverkehr zu Tode kommen.Wenn ich meine eigenen Beobachtungen zu Grunde lege wonach etwa jeder 10. Strassen - Totfund ein Vogel ist, dann würde dies bedeuten das jährlich 100 Millionen Wildtiere dem Verkehr zu Opfer fallen. Ein erheblicher Teil dieser Tiere steht ausdrücklich unter Naturschutz (die meisten Vögel, Amphibien, Reptilien).
Bei diesen vergleichsweise hohen Zahlen komme ich ins grübeln. Müssten da nicht bundesweit Bürgerinitiaiven Sturm laufen? Müssten nicht ebenfalls beim Verkehr viel mehr detaillierte wissenschaftliche Studien gemacht werden?
Wenn Windräder "Vogelschredderer" sind was sind dann PKW's?
Ich möchte diese Fragen an dieser Stelle nicht vertiefen, sondern zurück zum Thema "Wildtierunfälle" kommen.
Es geht um Technik und Wildtiere sowie um Konflikte und Unfälle, denn weder der KFZ- Benutzer will Wildtiere umbringen noch der Betreiber einer einer Anlage zur Gewinnung erneuerbarer Energie.
Meine bisherigen Beobachtungen konnten bestätigen das die Windkraft eine vergleichsweise geringe Gefahr für die Wildtiere ist. Genauer betrachtet können durch die WKA auch neue "Kulturfolge- Biotope" entstehen welche besonders Industrieelle Agrarlandschaften im ökologischen Sinne aufwerten. Dies ist auch an den zwei Standorten zu beobachten.
Ähnliche Effekte habe ich auch bereits an Solarfeldern wahrgenommen, Daher werde ich einige Solarfelder noch genauer "unter die Lupe" nehmen.
Auch mit der sogenannten "kleinen Wasserkraft" werde ich mich noch genauer vor Ort beschäftigen. Eine pauschale generelle Ablehnung aus Naturschutzgründen halte ich für den falschen Weg in eine öklogischere Zukunft.
Blühender Rosenstrauch neben WKA in Neumark Foto: Hajo Barnewitz
WKA Neumark "Inselbiotop" in eintöniger Agrarlandschaft Foto: Hajo Barnewitz
WKA Neumark:Schützende Nische und Nahrung für den Igel Foto: Hajo Barnewitz
Bläulinge nutzen die "blühenden Inseln" an den WKA's Foto: Hajo Barnewitz
Unmittelbar an den WKA lockt die Vegetation Insekten an Foto: Hajo Barnewitz
Auch außerhalb der Laichzeit werden Ampibien häufig vom Verkehr erfasst. Hier Reste einer Erdkröte.
Foto: Hajo Barnewitz
Platt gefahrener Igel, oft auf Strassen zu sehen Foto: Hajo Barnewitz
Im Strassenverkehr umgekommen: Ringelnatter (Natrix natrix) Fundort bei Treuen/Vogtland Foto: Hajo Barnewitz
Greifvögel finden auf den Strassen reichlich Tierkadaver und werden häufig selbst Opfer des Verkehrs wie dieser Uhu auf einer "Ortsumgehung" im Vogtland. Foto: Hajo Barnewitz
Wahrscheinlich kollodierte die Amsel mit einem Fahrzeug und wurde dann überfahren
Foto: Hajo Barnewitz