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Ökolandbau und Ernährung

 

Die Begriffe Ã¶kologische Landwirtschaft, biologische Landwirtschaft,organische Landwirtschaft, Ã–kolandbau oder alternative Landwirtschaft bezeichnen die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichenErzeugnissen auf der Grundlage möglichst naturschonender Produktionsmethoden unter Berücksichtigung von Erkenntnissen der Ã–kologie und des Umweltschutzes.

(Quelle: Wikepedia)

 
Ökolandbau in Deutschland
 

In den zurückliegenden 20 Jahren hat sich die Anzahl der ökologisch ausgerichteten Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland etwa verdreifacht.

Im Jahr 2015 gab es in der Bundesrepublik 24 343 zertifizierte Öko-Landbau Betriebe. Diese Entwicklung war nicht immer gleichmäßig. Anfänglich gab es einen "Boom" , doch seit 2010 ist der Zuwachs vergleichsweise gering. Zwar sind innerhalb des letzten Jahres ca 1000 neue Betriebe entstanden, doch hat hat sich Gesamtfläche des Öko- Landbau seit 2012 kaum vergrößert. Die Fläche beträgt etwas mehr als 1 Millon Hektar. Der Anteil an der Gesamt- Landwirtschaftsfläche Deutschlands  beträgt 6,2 %.

2014 zählte Sachsen 871 Öko-Landbau Betriebe. 36 663 Hektar entspricht einem Anteil von 3,9% der landwirtschaftlich genutzen Fläche Sachsens.

Sachsen gehört mit Schleswig-Hollstein und Niedersachsen zu den Schlusslichtern des Öko- Landbau. Brandenburg bildet mit dem Saarland und Hessen die Spitze (über 10 %). 

Auch die Hauptstadt hat die 10% überschritten. Berlin hat 507 Öko-Betriebe. Dagegen wirken die 871 Öko- Landbau Unternehmen des gesamten Freistaates Sachsen eher kläglich.

Jedoch ist die derzeitige Stagnation des Zuwachses im Öko- Landbau ein Problem welches ganz Deutschland betrifft. Das von der Bundesregierung anvisierte Ziel, 20 % der Agrarfläche Deutschlands ökologisch zu bewirtschaften, scheint momentan kaum erreichbar.

Auch das ist ein Grund weswegen Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Akteure aus der Landwirtschaft für eine Agrarwende Sturm laufen.

Nähere Infos dazu auf dieser Hompage unter Aktuelles und Tips.

Adressen von Öko- Betrieben aus der westsächsischen Region stehen unter

Weitere Infos   >   Öko Adressen & Links  (Seite oben rechts anklicken)

 

Weitere Informationen zum Ökolandbau sind z.B.über "www.oekolandbau.de" , "www.bmel.de", "www.umweltbundesamt.deund über Umweltverbände wie den "NABU e.V." (www.nabu.deerhältlich.

 

 

 

Ernährung,Ökologie und Tierschutz

 

In unserer Gesellschaft gibt es wohl kaum ein allgegenwärtigeres Thema als die Ernährung. Doch es geht es in unserer Wohlstandsgesellschaft weniger mehr darum noch ausreichend Brot, Reis oder andere Grundnahrungsmittel zu haben um satt zu werden. Oft geht es um das zuviel Essen oder um die Frage der "richtigen Ernährung".

Während die gesundheitliche Bedeutung der Ernährung häufig hervorgehoben wird treten ökologische Fragen und der Tierschutz zu weit in den Hintergrund. Ein nachhaltigerer Umgang mit unseren Planeten erfordert jedoch auch eine umweltschonendere Ernährung.

 

"Gesunde Ernährung sowie Umwelt- und Klimaschutz ergänzen sich" meint der BUND:

 

An den weit verbreiteten ernährungsbedingten Krankheiten erkennen wir, dass viele von uns sich nicht optimal ernähren. Ein Zuviel an Fleisch, Wurst und Milchprodukten spielt dabei eine wesentliche Rolle. Rund 40 Prozent der Kalorien, die wir in Deutschland täglich zu uns nehmen, stammen aus tierischen Lebensmitteln. In Italien machen Fleisch- und Milchprodukte dagegen nur 24 Prozent der täglichen Kalorienzusammensetzung aus. 

Wenn wir den Fleischkonsum in Deutschland pro Person um rund die Hälfte senken würden auf im Schnitt 300 Gramm in der Woche, würden wir gesünder leben und könnten die gesamte Landwirtschaftsfläche auf Ökolandbau umstellen – bei gleichbleibender Selbstversorgung. Mit weniger Fleisch und mehr frischem Obst und Gemüse lassen sich zudem ernährungsbedingte Gesundheitsrisiken für Übergewicht, Diabetes, Hypertonie, Gefäßerkrankungen, Krebs und Gicht reduzieren.

Der hohe Fleischkonsum belastet nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch das Klima. In Europa steht längst nicht genügend Futterfläche für all die Tiere zur Verfügung, die hier gemästet werden. Zu der Futterfläche hierzulande beanspruchen wir nochmals rund ein Fünftel mehr vor allem für den Sojaanbau, überwiegend in Entwicklungs- und Schwellenländern. Das entspricht fast 20 Millionen Hektar, für die oft Regenwald abgeholzt wird. 

Zu dem hohen Fleisch- und Milchkonsum kommt die Überschusserzeugung noch hinzu. Insgesamt trägt die europäische Tierhaltung also massiv zum Klimawandel und zum Verlust der Artenvielfalt bei. Zudem stehen in den Ländern, aus denen die Sojabohnen stammen, die Futterflächen nicht mehr für den Anbau von Lebensmitteln für die lokale Bevölkerung zur Verfügung. Unsere massenhafte Fleischproduktion trägt daher auch zu Hunger und Vertreibung bei.

Eine klimafreundliche Ernährung hat also zahlreiche positive Zusatzeffekte:

Gesundheit, Tierschutz, Sozialverträglichkeit, Umweltschonung.

 

Quelle: BUND e.V.

 

Tierschutz : Thema Massentierhaltung

 

In der Massentierhaltung leben und sterben allein in Deutschland über 830 Mio. Tiere pro Jahr (Stand 2013; exkl. Fische in Aquakultur).

Gemeinsamkeiten in der Massentierhaltung:

  • Die meisten Tiere werden gewaltsam den Haltungsformen angepasst: Hörner, Ringelschwänze, Schnäbel und z. T. auch Zähne werden ohne Betäubung gekürzt/abgetrennt (die Hühnermast bildet eine Ausnahme, weil die Tiere so jung geschlachtet werden).

  • Wesentliche Grundbedürfnisse der Tiere werden ignoriert und ihre Bewegungsfreiheit wird stark eingeschränkt.

  • Um die Tiere trotz unpassender Haltung leistungsfähig zu erhalten, ist eine häufig routinemäßige Abgabe von Antibiotika unvermeidlich geworden, was auch Gefahren für die menschliche Gesundheit mit sich bringt.            

 

Weitere Informationen und Details sind u.A. über die "Albert Schweizer Stiftung " erhältlich (www.albert-schweitzer-stiftung.de)

 

Tierschutz gehört zu den erklärten Staatszielen in Deutschland . Das bundesdeutsche Tierschutzgesetz kann sich auf internationaler Ebene blicken lassen. Jedoch bedarf das Gesetz und dessen Umsetzung einiger Nachbesserungen.

Besonders die Massentierhaltung steht in der Kritik von Tierschützern.Die negativen Auswirkungen der Massentierhaltung auf unsere Umwelt zeigen wie eng Tierschutz und Umweltschutz miteinander verknüpft sind. Wer mit Respekt und Achtung allen Geschöpfen gegenüber tritt , unabhängig davon ob es sich um ein Wildtier, Haustier oder Nutztier handelt, ist wahrscheinlich auch sensibel für den Schutz der Umwelt.

Staatsziele und Gesetze sind ein wichtiger Rahmen,

doch Tierschutz sollte auch praktiziert und gelebt werden.

 

 

 

 

 

 

 

Deutschland ist ein flächenmäßig deutlich kleineres, dicht besiedeltes Industrieland. Rund ein Drittel des ökologischen Fußabdrucks entfällt auf die Landwirtschaft. Deutschland importiert Agrarflächen in Form von Futtermitteln, ohne die eine Intensivtierhaltung, wie sie zur Deckung des deutschen Fleischbedarfs notwendig ist, nicht möglich wäre. Die Grafiken veranschaulichen, wie sich der ökologische Fußabdruck in Deutschland auf die vier Konsumbereiche verteilt und wie sich der Ernährungsanteil zusammensetzt. Bei der Ernährung entfällt der größte Anteil auf die Erzeugung tierischer Produkte.

Quelle: Greenpeace 2008

 

 

Weitere  Infos zum Ökologischen Fußabdruck und Ernährung auch unter www.evb-online.de  

 

Bio-Dinkelanbau bei Plauen 

Quelle: Agrargenossenschaft eG Großzöbern

Bio-Anbau unter Folie

Quelle: Wikepedia

Foto: Wix.com

Massentierhaltung - Hybridhühner 

Quelle: Wikepedia

 

  Massentierhaltung- Schweinemastanlage

 Quelle: Wikepedia

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